Transilvania / Erdély / Siebenbürgen

Das gesamte Gebiet, das von den Karpaten umschlossen ist, heißt Siebenbürgen. Historisch gesehen umfasst Siebenbürgen nur die Hochebene im Zentrum Rumäniens. Die genaue Herkunft des Namens Siebenbürgen ist nicht geklärt; vermutlich liegt ihm die administrative Siebenteilung der Region im Mittelalter zugrunde. Transsilvanien ist ein in der deutschen Sprache weniger gebrauchter Begriff für das geographische Siebenbürgen. Der Name bedeutet „Land jenseits der Wälder“. Waldreichtum ist ein Kennzeichen der siebenbürgischen Landschaft.

 

 

Transsilvanien war also immer ein für den Menschen gewinnbringendes Gebiet. Im Altertum gründeten die Daker hier ihre Hauptstadt Sarmisegetusa. Ab 106 n. Chr. teilweise römische Provinz, wurde das fruchtbare Gebiet mit seiner dakisch-römischen, dann rumänischen Bevölkerung ab dem Jahr 271 jahrhundertlang von Wandervölkern wie Goten, Hunnen und Awaren durchzogen, ebenso kamen Slawen von Osten.

 

Manche Städte Siebenbürgens wirken zugleich wie wertvolle Museen und Mahnmale industrieller Modernisierungswut. Die Architektur der alten siebenbürgischen Innenstädte ist vom Stil der Habsburger geprägt, weist aber auch ihre Eigenheiten auf. An den Bauten einzelner Städte ist zu erkennen, dass hier viele Völker unterschiedlicher Ethnien zusammengelebt haben oder noch zusammenleben. In Rumänien leben neben Rumänen, Ungarn, Siebenbürger Sachsen, Landler, Armenier, Juden, Serben, Ukrainer und andere.

 

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