Die Habsburger hinterließen in Teilen Rumäniens viele Erinnerungen
Ab dem 18. Jahrhundert gehörten Gebiete des heutigen Rumänien zum Habsburgischen Reich: Banat, Siebenbürgen, Maramuresch und die Bukowina. Es war die Blütezeit vieler Städte. Der Handel zwischen dem Orient und dem Nordwesten Europas verlief über diese Gebiete. Viele Sehenswürdigkeiten erinnern an diese Zeit. Diese wollen wir gemeinsam erkunden und machen auch noch einen Abstecher nach Tschernowitz in der Ukraine.
Unsere Reise beginnt in Satu Mare/Sathmar. Schon im Mittelalter war die Stadt, die von deutschen Siedlern – die Sathmarer Schwaben – gegründet wurde, als bedeutender Warenumschlagplatz bekannt. Im Laufe der Jahre wuchsen hier die deutsche, die rumänische, die ungarische und die jüdische Kultur zusammen.
In der Altstadt von Satu Mare, die sich nördlich des Somes-Flusses erstreckt, befinden sich viele wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt. Einen Besuch des „Fröhlichen Friedhofs“ darf man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Hier sind die aus Eiche geschnitzten Grabkreuze bunt bemalt, mit Portraits und Szenen aus dem Leben der Verstorbenen und mit witzigen Epitaphien beschriftet. Weiter sehen wir zwei der brühmten Holzkirchen, Barsana und Rozavlea. Am Abend erreichen wir Radauti
Früh am Morgen ist Abfahrt Richtung Kulturhauptstadt Czernowitz, Ukraine. Die Stadt ist ein Zentrum für Kultur, Bildung und Architektur und wird daher auch „Klein Wien“ oder „Jerusalem am Pruth“ genannt. Die Residenz der Metropoliten der Bukowina und Dalmatien wurde zum UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 2011 erklärt. Danach gibt es eine Stadtrundfahrt und in einem traditionellen ukrainischen Restaurant erfahren wir mehr über Czernowitz. Am Abend geht es dann zurück zum Hotel in der Bukowina.
Heute steht die Erkundung der Bukowina auf der Tagesordnung, genauer – die Klöster Sucevita, Moldovita, Voronet und Humor. Die Außenwände der Klöster sind mit kunstvollen Fresken aus dem 15. Und 16. Jahrhundert verziert und sie stellen unter anderem Szenen aus dem Leben Jesu dar, aber auch Himmel und Hölle, Engel und Dämonen.
Neamt ist eine Gegend mit vielen touristischen Sehenswürdigkeiten: jahrhundertealte Klöster, interessante Museen, Burgen und Festungen, sowie viele Naturparks, die zum Wandern und Tierbeobachten einladen. Das Neamt-Kloster ist das älteste in Ostrumänien und das Agapia-Kloster hat Fresken, die von Rumäniens bekanntestem Maler Nicolae Grigorescu im Kircheninneren ausgeführt sind. Am Nachmittag kommen wir in Piatra Neamt an.
Wir brechen nach Kronstadt auf und verlassen dabei die zauberhafte Bukowina, um durch die spektakuläre Bicaz-Schlucht bis ins siebenbürgische Gebiet zu fahren. Der erste Halt ist in Prejmer, wo wir die Wehrkirche besuchen. Danach fahren wir weiter nach Kronstadt, die von den siebenbürgisch-sächsischen Kolonisten gegründet wurde. Hier machen wir einen Rundgang durch die Altstadt, besichtigen die Schwarze Kirche, den Rathausplatz mit Gebäuden im barocken Stil aus österreichisch-ungarischen Zeiten.
Von Kronstadt erreichen wir das mittelalterliche Schäßburg, eine der wichtigsten Städte Siebenbürgens. Unsere Reise führt uns dann weiter nach Birthälm, um dort die neugotischen Gebäude zu besichtigen. Zwischen 1572 und 1867 war hier der Sitz des lutherischen evangelischen Bischofs in Siebenbürgen. Wir fahren weiter nach Hermannstadt, wo es Vieles zu bewundern gibt und am Nachmittag genießen wir einen Spaziergang über die gepflasterten Straßen.
Es geht weiter in eine der ältesten Siedlungen in Rumänien – Alba Iulia. In der Antike als Apulum bekannt, war die Stadt das größte militärische und wirtschaftliche Zentrum während der römischen Besatzung. In der Altstadt besichtigen wir die habsburgische Zitadelle, eine der eindrucksvollsten in ganz Europa. Danach geht es Richtung Westen – und erreichen Timisoara.
An unserem letzten Tag erleben wir den Charme der Stadt Temeswar, die häufig „Klein Wien“ genannt wird. Hier gibt es das ganze Jahr über Musik- und Theateraufführungen, Kunstgalerien, Museen und ein aufregendes Nachtleben. Als ein progressiver und kosmopolitischer Ort war Temeswar die erste Stadt in Europa und die zweite in der Welt – nach New York – die für die Straßenbeleuchtung Elektrizität verwendete. Anschließend erfolgt der Transfer zum Flughafen und Sie treten ihre Heimreise an.