Klein Wien – Timişoara
Die westlichste Stadt Rumäniens
Timișoara (Temeswar oder Temeschburg) trägt dank der barocken und klassizistischen Altstadt auch den Namen „Klein Wien“. Temeswar erlebte seine Blütezeit 1718, nach dem Abzug der Türken, als sie unter habsburgische Herrschaft geriet.
Auf dem Dom- bzw. Einheitsplatz (Piata Unirii) stehen sich die von Fischer von Erlach erbaute, barocke katholische und die ebenfalls barock gebaute serbische Kathedrale gegenüber. In der Mitte befindet sich die 1740 nach der Überwindung der Pest errichtete Dreifaltigkeitssäule, auch Pestsäule genannt. Vollendet wird der Platz von stattlichen barocken Patrizier- und Verwaltungspalästen: Das Nikolaus-Lenau-Gymnasium aus dem Jahr 1761, das Vikarhaus aus dem 18. Jahrhundert und der Gouverneurspalast (Palatul Vechii Prefecturi) ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert.
Am 16. Dezember 1989 nahm mit der „Declaratia de la Timișoara“ (Die Erklärung aus Temeswar) auf der Piata Victoriei (Siegesplatz) die rumänische Revolution ihren Anfang und führte zum Sturz des Ceausescu-Regimes. Noch heute erinnern Kerzen und Blumen an einem schlichten Holzkreuz neben dem Theater an die Hunderte von Opfern des Aufstandes in Temeswar.
Unweit der Stadt wurde die Nobelpreisträgerin Herta Müller geboren. Nitzkydorf ist ihr Geburtsort und das Banat blieb ihre Heimat, obwohl sie im Alter von 34 Jahren nach Deutschland zog.
MUSEEN DIE WIR EMPFEHLEN
Das Banat Museum
Banater Museum, Ethnographischer Abschnitt
Memorial Museum der Revolution von 1989
Das Kunstmuseum
Banater Dorfmuseum
Die Sammlung des serbischen Bischofs
NICHT ZU VERPASSEN
Der Siegesplatz
Der Vereinigungsplatz
Die Nikolaus-Lenau-Schule
Die römisch-katholische Kathedrale
Der Platz der Freiheit
Cafés und Bars der Altstadt
IN DER UMGEBUNG
Arad
Lugoj – Densus – Colti
Hunedoara
Nationalpark Retezat
Herculane-Bäder
Cheile Nerei